2018 – Deutschland – Niederlande – Belgien – Luxemburg – Tour

Start- und Endpunkt dieser Tour war der Ort Brüggen am Niederrhein. Gesamtlänge 844 km in neun Etappen über Maastricht, Aachen, Eifel, Our, Mosel und Rhein. Tolle Radwege, vor allem der Vennbahnradweg ist fantastisch zu fahren. Während der gesamten Tour hatten wir tolles Wetter und Temperaturen teilweise über 40 Grad. Reisezeitraum: Ende Juli

Die Maas in der Nähe von Roesrmond ( © Elli Meyer)

Start und 1. Etappe:
Von Brüggen durchs wunderschöne Schwalmtal über Elmpt an die Maas bei Herten. Weiter auf der Lf 3a nach Süden bis kurz vor Maastricht. Dort zum Knotenpunkt 7 und nach Berg der wie der Name schon sagt, auf dem Berg liegt.
Tageskilometer: 90 km
Übernachtung: Campingplatz Oriental, Berg (NL)

2. Etappe:
Von Berg in Richtung Valkenburg, einem beliebten Ausflugsziel bei den Niederländern. Weiter auf dem Lf 6a in Richtung Aachen. Es geht immer hoch und runter, womit man in den Niederlanden nicht unbedingt rechnet. Besichtung der Innenstadt und natürlich des Doms von Aachen. In Aachen startet der Venntalbahnradweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse der Venntalbahn angelegt wurde. Der Weg pendelt mehrmals zwische Belgien und Deutschland hin uns her. An diesem Tag fahren wir bis Monschau.
Tageskilometer: 92 km
Übernachtung: Campinplatz Perlenau, direkt an der Ruhr, Monschau

Ausblick von der Venntalbahn über die Eifel ( © Elli Meyer)

3. Etappe:
Über einen Quereinstieg am Südende von Monschau kommt man wieder auf den Venntalradweg. Hinter St. Vith verläuft der Weg nicht immer nur auf der Bahntrasse, das letzte Stück ab der deutschen Enklave Hemmeres auch auf Schotterwegen. Der Weg führt mehr oder weniger parallel zum Flüßche Our, unserem nächsten Ziel. Bis Ouren (Belgien) bleiben wir noch auf dem Vennbahnweg, dann zweigen wir auf dem nicht ausgeschilderten Weg ab Richtung Lützkampen. Aus dem Tal der Our heraus geht es steil bergauf. Wieder in Deutschland geht es über die L1 nach Dahnen und dann immer bergab nach Dasburg, einem deutsch-luxemburgischen Grenzort an der Our.
Tageskilometer: 88 km
Übernachtung: Campingplatz Relles Mühle, Dasburg

Die wildromanische Our bei Dasburg ( © Elli Meyer)

4. Etappe:
Auf der luxemburgischen Seite der Our fahren wir weiter nach Süden. Es gibt leider keinen Radweg, so dass man auf der wenig befahrenen Landstraße fährt. Je weiter man zum Unterlauf der Our kommt, um so größer werden die Orte, auch der Tourismus nimmt zu. In Wallendorf mündet die Our in die Sauer. In Wasserbillig mündet die Sauer in die Mosel. Insgesamt hat die Etappe recht viele kleine Anstiege und ist daher etwas anstrengend. Zielort ist Igel an der Mosel.
Tageskilometer: 77 km
Übernachtungsort: Campingplatz Igel, Igel

Moselblick ( © Elli Meyer)

5. Etappe:
Auch wenn wir die Mosel schon mehrfach erradelt haben, der Moselradweg und die Städte an der Mosel sind immer wieder schön. Gemählich gehts am Fluss entlang über Trier (leider viel Industriegebiete hinter Trier), Köwerich, Piesport, Bernkastel-Kues bis Graach bzw. Wehlen auf der anderen Moselseite. Abends haben wir uns ein leckeres Essen und ein Fläschchen Wein in der Strauße in Wehlen verdient.
Tageskilometer: 87 km
Übernachtung: Camping Schenk, Wehlen

6. Etappe:
Entlang der Mosel über Kröv nach Treis-Karden. Da es auf der Strecke Baustellen gab, mussten wir zwei ausgeschilderte Umleitungen fahren. Den Abend haben wir in der Besenwirtschaft vom Weingut Otto Knaup verbracht. Die Gaststätte ist sehr nett eingerichtet, es gibt sehr leckeres regionales Essen und Trinken und an dem Abend auch sogar Live-Musik. Zu unserer Überraschung war nachts der Blutmond über der Mosel zu sehen.
Tageskilometer: 94 km
Übernachtung: Mosel-Islands-Campingplatz, Treis-Karden

Weinhänge an der Mosel ( © Elli Meyer)

7. Etappe:
Wieder weiter auf dem Moselradweg. In Koblenz verlieren wir leider die Ausschildung für den Moselradweg und müssen nach Gefühl, leider auch teilweise entlang stark befahrer Straßen, in die Stadt fahren. Da wir Koblenz bereits von früheren Radtouren kennen, fahren wir gleich weiter an den Rhein, Richtung Norden. Der Rhein und der Rheinradweg sind leider längst nicht so schön wie die Mosel und ihr Radweg. Am Rhein hat man viel Industrie und der Radweg hat teilweise einen schlechten Untergrund. Zielort an diesem Tag ist Remagen. Tipp: In Remagen gibt es direkt am Rhein zahlreiche Restaurants. Bei gutem Wetter kann man dort fantastisch draußen sitzen und den Blick auf den Rheine genießen.
Tageskilometer: 89 km
Übernachtung: Campingplatz Goldene Meile, Remagen

Am Rhein mit Blick aus das gegenüberliegende Siebengebirge ( © Elli Meyer)

8. Etappe:
Weiter auf dem Radweg am Rhein bis Oberwinter. Unterwegs haben wir wieder einmal eine nette Begegnung mit einer Radfahrerin. Sie erzählt uns, dass sie jedes Jahr eine große Tour zusammen mit einem blinden Mann unternimmt und in diesem Jahr nach Norwegen fahren wird.
Wir verlassen den Rhein und fahren auf den Radwegen 4/7 und Wasserburgenweg über Meckenheim, Euskirchen und Mechernich. Hinter Mechernich geht es stetig bergauf, denn es geht wieder in die Eifel. Der in unseren Karten eingezeichnete starke Anstieg ab Hergarten ist nicht so schlimm wie erwartet. Auf Schotterwegen geht es dann im Wald bergab ins Rurtal.
Tageskilometer: 89 km
Übernachtung: Heimbacher Campingplatz, Heimbach

9. Etappe:
Auf dem Rurradweg über Nideggen weiter, ab Kreuzau endet die Eifel. Der wunderschöne Rurradweg geht weiter über Düren, Jülich, Linnich, Hückelhoven, Kleingladbach, Myhl, Dahlheim-Roedgen, Niederkrüchten, Empt und dann schließlich wieder Brüggen.
Tageskilometer: 115 km
Übernachtung: Campingplatz Dilborner Mühle, Brüggen

An der Schwalm ( © Elli Meyer)
Unsere Räder und unser Gepäck ( © Elli Meyer)