2016: Escherndorf (Main) – Bamberg – Naabburg – Rothenburg – Escherndorf

Von Weinfranken nach Bierfranken und wieder zurück nach Weinfranken. Die Radtour bleibt uns vor allem durch das heiße Wetter, es gab Temperaturen über 40 Grad, in Erinnerung. Gesamtkilometer 682 in neun Etappen. Reisezeit war Anfang August.

Start in Escherndorf an der Mainfähre ( © Elli Meyer)

Start und 1. Etappe:
Der Start in Escherndorf am Main beginnt sehr entspannt mit der Fähre einmal über den Main. Dann auf dem Mainradweg bis Volkach. Dort verlassen wir den Main und fahren durch Volkachtal nach Krautheim, weiter über Gerolzhofen. Auf dem weiteren Weg gibt es einen starken Anstieg bei Handthal. Die nächste Station, Ebrach, liegt an der Mittelebrach. Durch das Ebrachtal fährt man bequem auf einer ehemaligen Bahntrasse über Burgebrach. Die Ebrach mündet in die Regnitz, der wir Richtung Bamberg folgen, dem Etappenziel dieses Tages. Tipp: in der Campinggaststätte kann man wunderschön auf der Außenterrasse an der Regnitz sitzen.
Tageskilometer: 76 km
Übernachtung: Campingplatz Insel, Bug bei Bamberg (fantastische sanitäre Anlagen!!)

Regnitz ( © Elli Meyer)

2. Etappe:
Wir fahren wieder ein kleines Stück zurück bis Pettstadt und überqueren dort mit der Fähre die Regnitz. Auf dem Dammweg geht es weiter nach Forchheim. Ab dort orientieren wir uns am Fränkische Schweiz-Radweg entlang dem Fluß Wisent. In Muggendorf fahren wir über den Berg nach Doos – Anstieg 15%, Abstieg 18%. Man kommt am Wasserfall Doss heraus. Weiter geht es an der Wisent bis Waischenfeld.
Tageskilometer: 60 km
Übernachtung: Campingplatz Waischenfeld, Waischenfeld
Aufgrund der Steigung eine anspruchsvolle Tour.

Wisent in der Fränkischen Schweiz ( © Elli Meyer)

3. Etappe:
Von Waischenfeld über Mistelgau und Mistelbach nach Bayreuth verläuft der Weg teilweise auf einer stillgelegten Bahntrasse und ist sehr gut zu fahren. Der Einstieg an die Heidennaab ist schwer zu finden. Es geht stetig auf und ab weiter über Seybothenreuth (Wasserscheide), Speichersdorf, Guttenthau, Neustadt am Kulm, Speinshart, Haselof bis Eschenbach in der Oberpfalz.
Tageskilometer: 95 km
Übernachtung: Campingplatz Rußweiher, Eschenbach (liegt am südlichen Teil des Sees)

Abendstimmung am Rußweiher ( © Elli Meyer)

4. Etappe:
Von Eschenbach aus über Thomasreuth und Grafenwöhr an den Naabtalradweg. Die Strecke ist immer wieder schotterig. Weiter über Mantel, Luhe/Wildenau, Köblitz, Wernberg, Pfriemd nach Naabburg.
Tageskilometer: 69 km
Übernachtung: Campingplatz Perschen, nördlich von Naabburg
Infos zum Naabtal-Radweg

An der Naab ( © Elli Meyer)

5. Etappe:
Von Naaburg bis Schwarzenfeld auf dem Naabradweg. In Schwarzenfeld zweigen wir ab auf den Schweppermann-Radweg bis Amberg. Dort habe wir leider die Ausschilderung verloren und erst 10 km hinter Amberg bei Ursensollen wieder den richtigen Weg gefunden. Über Kastl und Lauterhofen fahren wir bis Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz. Der Schweppermann-Radweg hat viele Anstiege und man fährt immer mal wieder auf Schotteruntergrund. Das alles bei Regen und Gegenwind macht nicht wirklich Spaß. Da es den ganzen Tag immer wieder geregnet hat, gönnen wir uns an diesem Abend ein Hotelzimmer.
Tagekilometer: 90 km
Übernachtung: Gasthaus Hirsch, Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz
Infos zum Schweppermann-Radweg

6. Etappe:
Bei sonnigem Wetter bis Neustadt am Ludwig-Kanal und dann auf dem Fränkische-Seen-Radweg über Berngau, Rothsee, Hipolthstein weiter mit einem steilen Anstieg zum Brombachsee und von dort zum Altmühlsee. Insgesamt eine sehr schöne Strecke über Nebenstraßen und Schotterwege.
Tipp: Der Sonnenuntergang über dem Altmühlsee unglaublich schön, man kann sich dazu in einen der schönen Biergärten direkt am Altmühlsee setzen.
Tageskilometer: 87 km
Übernachtung: Campingplatz Herzug, Gunzenhausen

Morgenstimmung am Ludwig-Kanal ( © Elli Meyer)

7. Etappe:
Nach einem Frühstück auf dem Marktplatz von Gunzenhausen machen wir uns wieder auf den Weg. Auf dem Limesradweg fahren wir nach Osten über Ehingen nach Wittelshofen. Dort zweigen wir ab ins Tal der Sulzach und fahren über Dürrwangen nach Feuchtwangen. Dort wechseln wir auf den Radweg romantische Straße über Dohmbühl (kleinstes Rathaus Deutschlands) nach Schillingsfürst.
Tageskilometer: 70 km
Übernachtung: Campingplatz Frankenhöhe, Schillingsfürst

Das kleinste Rathaus Deutschlands in Dohmbühl ( © Elli Meyer)

8. Etappe:
Von Schilligsfürst nach Rothenburg ob der Tauber. Vor Rothenburg muss man darauf achten, dass man auf dem Taubertalradweg, der unterhalb der Stadt her führt, bleibt. Unterhalb von Rothenburg an der Tauber findet jedes Jahr im August das Taubertal-Musikfestival statt. Unser Glück: wir kommen am Montag Mittag dort an, als der Radweg gerade wieder frei gegeben wird. Wir müssen zwar noch schieben, aber können trotzdem unsere geplante Route weiter fahren. Am Vortag hatte uns ein Radfahrer erzählt, dass er nicht über das Festivalgelände fahren konnte und daher einen weiten Umweg nehmen musste.
Weiter auf dem Taubertal-Radweg bis Bieberehren. Dort zweigen wir ab und nehmen den Gaubahnradweg. Diese ehemalige Bahntrasse ist eine ausgezeichnete Verbindung zwischen Tauber und Main. Bei nur leichten An- uns Abstiege und einem fantastischen Untergrund macht das radeln ziemlich viel Spaß.
Das Etappenziel dieses Tages ist Ochsenfurt.
Tageskilometer: 80 km
Übernachtung: Knaus Campingplatz Frickenhausen, Ochsenfurt
Infos zum Taubertal-Radweg
Infos zum Gaubbahn-Radweg

Ehemalige Weinhänge im Taubertal ( © Elli Meyer)

9. Etappe:
Gleich nach dem Start haben wir leider eine Fahrradpanne, ein Bautenzug ist gerissen. Zum Glück finden wir keine 100 Meter weiter eine Werkstatt. Der Inhaber ist zwar wenig begeistert, repariert aber den Schaden in kurzer Zeit.
An diesem Tag können wir locker am Main entlang ausradeln, denn es die letzte Etappe dieses Urlaubs.
Tageskilometer: 50 km
Übernachtung: Campingplatz Escherndorf am Main

Vogelsburg bei Escherndorf ( © Elli Meyer)